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Hier gibt es CD-Rezensionen von Heavy Metal Alben, die im 1. Quartal 2012 erschienen sind. Hier sind zurzeit u. a. die Infos zu den Alben ””Global Flatline” von ABORTED aus Belgien, “Defender, Redeemist” von BEHOLD! THE MONOLITH, “Torture” von CANNIBAL CORPSE und “I Am Nemesis” von CALIBAN, “Stalingrad” von ACCEPT und “Eturnal Turn Of The Wheel” von DRUDKH aus der Ukraine. Weitere Metal-CD-Rezensionen des 1. Quartals 2012 gibt es auf musikverrueckt.de
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Metal CDs 2012 - 1
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Metal CDs Übersicht
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Gesamtübersicht
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Startseite
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ABORTED “GLOBAL FLATLINE” 
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1. Omega Mortis 2. Global Flatline 3. Источник Болезни 4. Coronary Reconstruction 5. Fecal Forgery 6. Of Scrabs & Boils 7. Vermicular, Obscene, Obese 8. Expurgation Euphoria 9. From A Tepid Whiff 10. The Kallinger Theory 11. Our Father, Who Art Of Feces 12. Grime 13. Endstille 14. Eructations Of Carnal Artistry 15. Nailed Through Her Cunt
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0:59 3:12 3:04 4:28 2:44 2:53 2:51 3:43 3:03 3:43 2:43 3:47 6:29 3:27 4:12
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DEATH GRIND
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Für Fans von: Leng Tch’e - Cannibal Corpse - SROM
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BELGIEN
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Aus dem Nachbarland Belgien erwarte ich immer das musikalisch Extreme! Und selten bin ich in meinen Erwartungen enttäuscht worden. In den 90er Jahren konnte ich mich darauf verlassen, wenn ich – ohne sie vorab anzuhören müssen – Import-Maxis bestellt habe – von dort kam meistens Knüppel-TeKKKno und ultraharter Progressive House Stoff. Beim Heavy Metal verhält es sich ähnlich. Die Gruppe „Leng Tch’e“ gehört seit Jahren zu einem meiner Lieblingsvertreter im harten Genre – jetzt kommt eine neue brutaldeathige Knochenschraube und bohrt sich vehement in mein Seelenmark.
„Global Flatline“ heisst das neue Album von ABORTED und es verschafft mir im Januar 2012 einen hochgradigen Vorgeschmack auf das neue metallische Jahr! Vier Jahre ist es her, seitdem Sänger/Shouter/Grinder Sven De Caluve die Metalgemeinde mit seinem genialen Schweinegegrunze erfreute. Der Rest der Band wurde vor zwei Jahren runderneuert. Die äxteschwingenden Schlächter heissen jetzt Eran Segal und Mike Wilson, am Bass steht ein gewisser J. B. Van De Val (nicht verwandt & verschwägert mit dem ehemaligen Fussballnationalmannschaftsfolterer “J.U.P.P Der Wall”!) - am Schlagzeug sitzt Oberknüppler Ken Bedene.
Die Highlights? Schwierig, weil eigentlich jeder Track ein monströses Death-Meisterwerk für sich ist - aber besonders gut gefallen mir “Coronoary Reconstruction”, das ich mir exzellent als Soundtrack-Beschallung für ein Rodeo vorstellen kann, wenn der wütende Stier seine abgeworfenen Opfer durch die Manege schleift, und das deathgrindige Headbanger-Monster “Vermicular, Obscene, Obese” mit dem Gaststar “Trevor Strnad”, der das Mikrofon hauptberuflich in der Band “Black Dahlia Murder” schwingt.
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FAZIT: Ein leckerer Todesstrahl der Belgier, der sich von der Paukenhöhle über die Ohrtrompete direkt in die schwarzmetallische Seele bohrt. Nach diesem siebten Studio Album von ABORTED habe ich jetzt Bock auf einen ordentlichen Splatterfilm bekommen. Die “Limited Edition Full Gore Big Bag” beinhaltet 15 Tracks (Standard CD nur 13), eine Posterflagge und “abgetrennte Körperteile” :-)
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VÖ: 23.01.12
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Verfügbar: CD & Limited CD & digitales Album
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Empfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.goremageddon.be/
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BEHOLD! THE MONOLITH “DEFENDER, REDEEMIST” 
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STONER METAL
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Für Fans von: Mastadon - Motörhead - Black Sabbath - Gore
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USA (KALIFORNIEN)
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Es ist nicht wie nzunächst vermutet die englische Heavy Rock Punk Gruppe “Motörhead”, die im Player dröhnt, sondern das Album „Defender, Redeemist“ der Gruppe BEHOLD! THE MONOLITH aus L.A., die ihren zweiten „Fulltime“-Longplay auf die Welt losgelassen hat. Der Mix aus doomigem Stoner Metal & Heavy Punk klingt ein bisschen schwerer, gehaltvoller als die Musik der Briten, was aber nicht heisst, dass die hier praktizierenden Musiker in jungen Jahren die Songs von Mastermind Lemmy ignoriert haben. Bei den wütend-wuchtigen Brechern „Halv King“ und „Desolizator“ könnte ich mir sogar gut vorstellen, dass sich die Briten & die Kalifornier auf eine einzige Whiskey-Sorte einigen könnten. Ulitmatives CD Highlight: Das donnernde & zwischen diversen Tempi wechselnde Heavy Monster “We Are The Worm”.
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VÖ: 23. 01. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: www.beholdthemonolith.com/fr_home.cfm
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TOURDATEN
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CANNIBAL CORPSE “TORTURE” 
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TITELVERZEICHNIS:
1. Demented Aggression 2. Sarcophagic Frenzy 3. Scourge Of Iron 4. Encased In Concrete 5. As Deep As The Knife Will Go 6. Intestinal Crank 7. Followed Home Then Killed 8. The Strangulation Chair 9. Caged ... Contorted 10. Crucifier Avenged 11. Rabid 12. Torn Through
Label: Metal Blade Records
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Time:
3:14 3:42 4:44 3:13 3:25 3:54 3:36 4:09 3:53 3:46 3:04 3:11
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DEATH METAL
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Für Fans von: Carcass - Cannabis Corpse - Exhumed
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USA (NEW YORK)
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Geht’s der American Death Metal Gruppe CANNIBAL CORPSE nicht mehr so gut? Oder hat etwa das ewige Hickhack um gekürzte oder indizierte Veröffentlichungspolitik der Firmen – von unfähigen Politikern – vorgegeben, auf die Nerven geschlagen? Die letzten Veröffentlichungen waren bisher immer mit einer limitierten Edition gekrönt, die eine - zuletzt mit üblem FSK-Sticker verschandelte - DVD beinhaltete – dieses Mal gibt es zwar auch ein limitiertes Schnuckelchen, aber nur in Form einer Box, die einen „Comic-Pappkameraden“ beinhaltet.
Zunächst mal: Die Musik hat sich kaum verändert – Sänger George Corpsegrinder wühlt sich durch seine Schlager .... äh .... Schläger – nach wie vor mit der brachialen Kraft einer blutdurstigen Zombiekehle, die nicht genug bekommen kann. Die Gitarrensoli von Pat O’Brien rollen immer noch wie blutrote Ejakulationssalven aus den Lautsprechern und die Rhythmusfraktion wütet alles nieder, das sich nicht rechtzeitig auf die Bäume bringt.
In den Texten geht es – wie meistens bei den “Songs” der Band – um Serienmörder, Folterknechte und sogar dieses Mal in Beton Einzementierte. Die ultraunfuckingfassbargeilen Höhepunkte der 12-Track-Scheibe: Das zeitlupenleibhaftige „Scourge Of Iron“, in dem Riff-Stakkatos hämmern wie ein überdimensionaler Druckmaschinentucker, in „Encased In Concrete“ wird dem doomigen Spass ein Ende bereitet, ein Gitarrensolo wirft die Eingeweide des Sängers aus den Lautsprechern und die Double Bass Drum von Paul Mazurkiewicz wirbelt herum mit einer Geschwindigkeit wie einst Uma Thurman im Tarantino-Film „Kill Bill“, als sie Hunderte von Japanern nieder schnitzelte. Der hyperaktive Headbanger Track des Albums heisst „Crucifier Avenged“ – die Band kennt keine Gnade und klopft sämtliche Angestellte der FSK an ihre verdienten Holzpfosten. Auf die winselnden Gnadenschreie antwortet Gitarrist Rob Barrett mit einem kurzen heftigen Solo, das sich anhört wie das zarte Summen einer hyperventilierenden Kettensäge. Auch hochdekorativ: Das leider nur 3minütige „Rabid“ mit 126 Schlachtplattenbeets in der Minute - gleichzeitig die schnellste Mördernummer des Albums.
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FAZIT: CANNIBAL CORPSE aus New York sind ihren Mitbewerbern immer noch um eine gewaltige Ecke an Qualität voraus und bekommen von mir definitiv den DSDZ („Deutschland sucht den Zombiestar“) Award verliehen. Hier ist die extreme Brutalität keine gespielte Methode, sondern tropft blutrot & lebensphilosophisch überzeugend aus jedem Riff & aus jeder Textzeile.
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VÖ: 13.03.12
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Verfügbar: CD & Limitierte Box & digitales Album
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Empfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.cannibalcorpse.net/
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CALIBAN “I AM NEMESIS” 
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TITELVERZEICHNIS:
1. We Are The Many 2. The Boogeyman 3. Memorial 4. No Tomorrow 5. Edge Of Black 6. Davy Jones 7. Deadly Dream 8. Open Letter 9. Dein R3.ich 10. Broadcast To Damnation 11. This Oath 12. Modern Warfare
Label: Century Media
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Time:
4:01 3:08 4:19 3:26 4:58 4:06 4:02 3:38 3:30 3:32 3:29 3:22
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METALCORE
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Für Fans von: Hate Breed - Sick Of It All - Crowbar - Lamb Of God
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DEUTSCHLAND
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Mein Gott, wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich weiss noch genau, wie ich im vorweihnachtlichen Dezember 1999 eine CD einer deutschen Band namens CALIBAN in den Händen hielt. „Geiles Album“ meinte mein ebenfalls im CD-Regal-herumwühlender Nachbar mit einem Seitenblick auf das Album-Cover. Ich war ja schon einiges gewohnt durch meine einstige Vorliebe für die Musik diverser 80er US-Harcore-Gruppen, aber die brachiale Ladung, die mir damals aus den Lautsprechern entgegenblies, veranlasste mich damals, die Musiker aus dem westfälischen Hattingen zu einer meiner neuen Lieblingsbands zu erklären.
12 Jahre und 7 Alben später liegt das nagelneue Album „I Am Nemesis“ vor mir & ich zelebriere diese Rezension, indem ich (auf diesem Wege die Junx von “Hackneyed” herzlichst grüsse) und ein Fläschchen vom 2011er baden-württembergischen Spätburgunder köpfe, um während der nexten 45 Minuten in einem entfesselten Metalcore-Sumpf zu versinken & um die 12 neuen Tracks dieses NRW-Flagschiffs bei ohrenbetäubender Lautstärke zu geniessen. Ein Highlight zu benennen verkneife ich mir dieses Mal, weil jeder Song auf seine Art & Weise mit schaurigem Wohlbehagen verknüpft ist, das durch die vorherrschende Partystimmung & die exzellente Spielfreude der praktizierenden Musiker ausgelöst wird. Bedauerlich finde ich nur, das sich beispielsweise „The Boogeyman“ nur mit einer Länge von gerade Mal 3 Minuten durch meine Gehörgänge durch metzelt. Der Song „Memorial“ hat ja die Metalgemeinde bereits im Dezember 2011 auf das kommende Album vorbereitet. Die Songs “Davy Jones”, “Open Letter”(mit ulkigen “Beach-Boys-Vocal-Harmonien”) oder das ultraschnelle “No Tomorrow”(220 gnadenlose beets in der Minute!) werden wohl in den nexten Monaten jeden Rocktempel erschüttern. Und da war sie dann doch noch - meine persönliche Favoritenliste! Fazit: Lustig, dass dieses Mal die „Amis“ bis Ende Februar auf dieses scharfe Teil warten müssen, sonst verhält es sich immer umgekehrt.
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INFO: Der Käufer der Deluxe Edition (Digipack) bekommt eine Bonus CD mit 8 zusätzlichen Stücken, von denen es das Rammstein Cover „Sonne“ und das „At The Gates“ Cover „Blinded Fear“ bereits auf der 2011 veröffentlichten EP Coverfield gab. Die restlichen Songs sind bis auf den „Remix“ von „Edge Of Black“ ebenfalls Cover Songs von „Mötley Crue“, “Six Feet Under”, “Misfits”, “Anthrax” und “Pink Floyd”. Wer sich das limitierte Box-Set besorgt, kommt in den Genuss von edlem Schnickschnack wie 5 Autogrammkarten, einem Schlüsselband, einer Facemaske und diversen Stickern & Plektren.
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VÖ: 03.02.12
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Verfügbar: CD & Deluxe CD & Digitales Album
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Empfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://calibanmetal.com/
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DRUDKH “ETURNAL TURN OF THE WHEEL” 
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BLACK METAL
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Für Fans von: Burzum - Woodensthrone - Agalloch
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UKRAINE
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Das Wort „Drudkh“ ist aus dem Sanskrit abgeleitet und bedeutet soviel wie „Holz“ oder „Baum“. Seit einigen Jahren gibt es eine ukrainische Band, die in den östlichen Ländern unter dem Namen DRUDKH herum wütet. Die Gruppe ist von Roman Saenko gegründet worden, der vorher in den Gruppen „Hate Forest“, „Dark Ages“ und „Blood Of Kingu“ gespielt hat. Begeistert von einheimischer traditioneller Folklore, aber auch von den Romanen des Schriftstellers Howard E. Roberts (“Conan der Barbar“) befasste sich der Musiker mit der hyborischen Mythologie, die in den Texten der meisten Songs abgehandelt wird. Die Songtitel lesen sich wie Titel von Fantasy-Kurzgeschichten, die Musik ist eine blutrote, blackmetallische Bretterwand, die bei Fans, die sich für die Musik von ”Burzum” oder ”Nargaroth” erwärmen, gut ankommen dürfte.
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VÖ: 24. 02. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: https://myspace.com/drudkhofficial/music/songs
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HORRENDOUS “THE CHILLS” 
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DEATH METAL
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Für Fans von: Death - Entombed - Orbituary
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USA (FLORIDA)
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Eine neue Band aus den USA. Das erste Stück „The Womb“ plätschert langweilig todesmetallisch, erst „Ripped To Shred“ geht in die Vollen mit knüppelharten Breaks, aufschreienden Gitarrensoli und drückenden Bretter-Riffs. HORRENDOUS spielen Old School Death Metal, der mich an die ersten Alben von „Orbituary“, „Death“ oder „Slayer“ erinnert, obwohl die eigentlich in einem anderen Segment zu Hause sind. „The Chills“ ist das Debut Album – es gibt bei einer Spielzeit von 41:55 Minuten eine Ladung von insgesamt 9 Stücken, von denen mir am besten „Fatal Dreams.“, „Fleshrot“ und das doomige Monster „Ritual“ mit Shouter Damien Herring, der sich anhört, als ob er jeden Moment seine Eingeweide aus den Lautsprechern kotzt. Unterstützt wird er vom holzenden Oberförster Jamie Knox & dessen Axt schwingenden Brüderchen Matt.
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VÖ: 17. 02. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: https://myspace.com/horrendousdeathmetal - Nicht verwexeln mit dieser Band!
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WILL O WISP “KOSMO” 
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1. Myrtu 2. Five Colours 3. Six Forms Of Existence 4. Persecutions 5. Choose My Matrix 6. Going Back (My Samsara) 7. Kosmo 8. Om Mani Pad Me Hum 9. A Place Of Rebirth 10. Bardo Thodol 11. The Thoroughness Of Thought 12. Sutratma-Buddhi
Label: Nadir Music Webseite: www.nadirmusic.net
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TECHNICAL DEATH
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Für Fans von: Sadist - Abiotic - Discanto - Human Waste
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ITALIEN
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Da wo Kula Shaker einmal aufgehört haben, da machen WILL O WISP aus Italien weiter. Sie verquirlen indische Klänge mit Rock Musik, wobei der Musikfan hier aber ein dickes Heavy-Metal-Brett geboten bekommt: Donnernde Doppel „Maschinengewehr“ Bass Drums, shreddernde Soli, wie sie klangtechnisch auch ein Eddie Van Halen nicht besser hinbekommen würde und dazu noch alternierende, chromatisch auf den Saiten herumjagende Skalen, die das druckvolle kompakte Klangbild durchschneiden wie eine glühende Raubritter-Klinge.
WILL O WISP kommen aus der Schublade „Technical Death Metal“ und bieten eine 44minütige Schlachtplatte (5 Euro ins Phrasenschwein!) für intellektuelle Metzger & kapuzenvermummte Saitenhenker. Die Party fesselt von der ersten bis zu letzten Minute und bevor ich mich versehe, ist es „over & out“ und ich habe natürlich sofort die „Replay“-Taste betätigt. Zwei Ohrgasmen sind immer besser als Einer, oder?
Anspieltipps vermag ich gar nicht zu geben, weil auch nach dem vierten Durchlauf jeder Titel besonders hörenswert ist und dass sich die Italiener auch jederzeit abseits der schwermetallischen Norm bewegen können, zeigt das Electro-Groove-Monster „Going Back (My Samsara)” zu Beginn des Songs, bevor die Band plötzlich nach 02:04 Minuten einen rasenden Tobsuchtsanfall bekommt: In „Kosmo“ gibt es „Didgeridoos“ und mit „Om Mani Pad Me Hum“ haben sich die italienischen Boys gar einen indischen Banghra-Klassiker vorgenommen, der aber – wen wundert’s - in der „irrlichterigen“ Fassung kaum wieder zu erkennen ist.. Nach dem kurzen (zweiten) Electro- Groover „Bardo Thodol“ gibt es ein doomiges „Toni Iommi“-Einstiexgedächtnisriff, der in den schnellsten mörderischen Hammer mündet. Schnell ist zwar nicht immer gut, aber „The Thoroughness Of Thought“ mit seinen 220 beets in der Minute bläst den Staub aus Hirn & Ohren. Ich stelle mir gerade Schlagzeuger Oinos vor, wie er auf einer Galeere den Takt vorgibt und im Rumpf rudert die Mannschaft von Schalke 04 
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INFO: Die Band WILL O WISP kommt aus dem italienischen Genua, hat sich 1992 gegründet und hat mit Sänger Deimos, der von der Gruppe “Revenant” kam, seit 2011 einen neuen Frontman am Mikrofon. Die weiteren Bandmitglieder sind Paolo Puppo (Gitarre), Jacopo Rossi (Bass) und Oinos (Schlagzeug)
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VÖ: 13.03.12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Empfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://willowispitaly.bandcamp.com/releases
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HALLOWEEN “TERRORTORY” 
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ANTIK METAL
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Für Fans von: Judas Priest (die 70er) - Metal Church (die 60er)
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USA (MICHIGAN)
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Beim Einstieg in das neue Album der Band HALLOWEEN aus Detroit (nicht verwexeln mit den deutschen “Helloween”!) muss ich mich zwingen, einen Gang zurück zu schalten: Old School Metal, wie er zu Beginn der 80er modern war, ein überforderter Sänger, den ich mir eher im Genre Blues Rock vorstellen könnte und ein antiquierter Sound, wie er heute kaum einen Headbänger vor dem Ofen hervor locken dürfte. Wenn ich die Zeitreise gesund überstanden habe und mich als Kindergarten-Teenager zwischen den ersten Platten von Priest („Rocka Rolla“, „Sin After Sin“) sitzend wieder finde, kann ich den schleppenden Heavy Rock, den das Quintett auf seinem fünften Longplay anbietet, einigermassen ertragen. In welchem Dornröschenschlaf haben sich HALLOWEEN eigentlich während der letzten 30 Jahre befunden? Die Entwicklung des überaus lebendigen Genres Heavy Metal haben sie komplett verschlafen.
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VÖ: 24. 02. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.halloweentheband.us/
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M-PIRE OF EVIL “HELL TO THE HOLY” 
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TITELVERZEICHNIS:
1. Hellspawn 2. Metal Messiah 3. Waking Up Dead 4. Hell To The Holy 5. Snake Pit 6. All Hail 7. Devil 8. Shockwave 9. The 8th Gate 10. M-Pire (Prelude)
Label: Scarlet Records Web: www.scarletrecords.it
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Time:
3:58 5:15 4:21 8:01 4:12 4:12 6:16 4:54 8:14 3:28
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THRASH METAL
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Für Fans von: Venom - Exodus - Motörhead - Megadeth
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ENGLAND
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M-PIRE OF EVIL aus England spielen Thrash Metal, wie ich ihn früher einmal von der Bay Area Legende “Exodus” gekannt habe. Am Anfang des ersten Tracks „Hellspawn“ bin ich noch ein bisschen skeptisch – die Stimme des Sängers erinnert zwar etwas an Paul Baloff, aber irgendwie liegt mir noch ein anderer Name auf der Zunge. Als ich das Infoblättchen zur Hand nehme, entrückt mir ein kurzes „Ach, du Scheisse!“ Anthony Dolan, der Metal Community als Tony Dolan oder auch als Demolition Man bekannt, schwang das Mikrofon und spielte Bass in der britischen Gruppe „Venom“, in der auch der Gitarrist Jeff „Mantas“ Dunn für exzellente Gitarrenflüge sorgte. Beide haben 2010 die hier vorgestellte Formation zusammen mit Schlagzeuger Marc Johnson, der vorher in der Gruppe Beyond The Grave knüppelte, gegründet.
„Hell Of The Holy“ heisst das 50minütige 10-Track-Monster, das ultimatives Vergnügen für Metalheads bietet, vor allem denjenigen, die sich an jaulenden, explodierenden, vibratogeschwängerten irrwitzig schnell geshredderten Gitarrensoli ergötzen. „Mantas“ ist einer der besten Saitenschwinger im Genre und wenn er seine Kunststückchen in „Metal Messiah“ zaubert, dürfte wahrscheinlich sogar ein Steve Vai anerkennend nicken, weil es der „M-Pire Of Evil“ Gitarrist vermag, das Tiefste seiner Seele mit Virtuosität zu verbinden. Zwischen Minute 02:27 und 03:38 gibt es ein erstes kleines Statement, das gespickt ist mit schellen „Pull-Offs“, “Tappings” und „Hammer-Ons“.
Beim Anfang von „Hell To The Holy“ ist der Zuhörer Zeuge einer unheimlichen Prozession, die von Kirchenglocken, Donnergrollen und weinenden Frauenstimmen begleitet wird, als er plötzlich von eine gutturalen Stimme gefragt wird: „What’s Your Name?“ Ich verrate ihn nicht und werfe mich lieber bängend vor die Füsse des Drummers, der – muss auch mal gesagt werden – ein exzellenten Job abliefert, in dem er die beiden Kollegen vorantreibt, dass sie kaum Zeit haben, Luft zu holen. Mantras ist inzwischen in die hohen Lagen gewechselt und treibt „es“ mit seinem Vibratohebel.
Der schnellste Track ist „Snake Pit“ (210 bpm) und inhaltlich geht es ums Saufen und das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum mich dieser rasende Metalpunker an Lemmy & seine Motorköpfe erinnert. „Bang Your Head“ grölt der Demolition Man. „Mach ich doch, Baby – und wie!“ Eine „lass-das-Bier-in-Strömen-fliessen“- Nummer. Werde ich im nexten Sommer 2013 als Hymne vorschlagen, wenn der BVB zum dritten Mal hintereinander Deutscher Meister geworden ist!
Auch „All Hail“ ist ein scharfes Geschoss, tendiert aber klangtechnisch ebenfalls eher zur punkthrashigen Ecke – was allerdings Arrangement & Struktur betrifft, fällt mir plötzlich eine Gruppe der Late-80er ein: „Blue Murder“! Kennt die noch jemand? Wie Mantras hier spielt, erinnert mich doch stark an den Gitarristen John Sykes. Die Vielseitigkeit von M-PIRE EVIL nimmt mit „Devil“ Fahrt auf: Ochsenfrösche quaken in dichten Nebelschwaden, die den bluesigen Cajun-Sumpf umgeben, in dem in der Ferne ein auf einen offenen D-Dur Akkord gestimmtes sweetsouliges Dobro (= Resonatorgitarre) zu hören ist, bevor nach 53 Sekunden ein megastarker Southern-Rocker losbricht. „Black Stone Cherry – ick hör Dir trapsen” würde der Berliner sagen!
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Fazit: M-PIRE EVIL mit einem fantastischen Metal Album – ein genialer Mix aus Thrash Metal und Heavy Southern Sludge Rock! Wenn das Trio diese Vehemenz nur halbwegs in seinen Live Konzerten bringt, dürfte es wohl das Event des Jahres werden! Schade nur, dass bis auf den einen Gig beim Muskelrock-Festival in Schweden keine Europa Konzerte gebucht sind.
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VÖ: 26.03.12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Eempfehlung: K K K K K K K K K K
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Webseite: http://www.mpireofevil.com/
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KREMATHORIUM “NEW WAVE OF LATINAMERICAN METAL” 
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THRASH METAL
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Für Fans von: Torture Squad - Testament - Sepultura
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PANAMA
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Kurz & heftig schmettern KREMATHORIUM ihren Thrash Death in die Ohrmuschis der Bängergemeinde und behaupten noch frech & unverblümt, dass sie die „New Wave Of Latinamerican Metal“ repräsentieren. 29 Minuten lang dauert das 8-Track Mini Album. In der 2010 in Panama gegründeten Gruppe wüten 4 Musiker namens Manitou, Caos, Hoptan und Ezekiel. Der göttergleiche Bassist dürfte Metal-Fans bekannt sein durch sein Mitwirken in der Grindcore-Death-Truppe „Sehlah“ (nicht verwandt & verschwägert mit der dänischen Metal Band „Selah“), die ihrerseits im Juni eine EP veröffentlicht hat. Anspieltipps: Der donnernde Groove-Thrasher „A Ballad For The Eternity“ und “Witness Of God”, das sich anhört, als ob Drummer Caos anstelle von 2 üblichen mit 3 Fusspedalen herum trümmert. Kritikpunkt: Wenig Gitarrensoli!
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VÖ: 13. 03. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Web: http://www.reverbnation.com/kremathorium
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CORROSION OF CONFORMITY “Corrosion Of Conformity” 
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SLUDGE METAL
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Für Fans von: Black Sabbath - Mastodon - Black Stone Cherry
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USA (NORTH CAROLINA)
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CORROSION OF CONFORMITY spielen einen deftigen Mix aus Sludge Metal & Heavy Rock mit jeder Menge bluesiger Elemente. Die Band wurde 1982 vom Gitarristen Woody Weatherman, dem Bassisten Mike Jean & Dummer Reed Mullin gegründet. 2006 gaben die Musiker die Auflösung bekannt, 2010 kam es überraschender Weise zur Reunion – das selbstbetitelte 7. Album der Band ist das erste seit dem 2005er „In The Arms Of God“ und gleichzeitig das erste für „Candelight Records“. Highlights: Der Metal-Punker „Leeches“, das psychedelische „The Money Changers“ mit spacigem Solo und das an der Musik von „Black Sabbath“ orientierte „Doom“. Würde anstelle von Chef-Shouter Dean der alte “Ozzy” am Mikrofonständer abhängen, könnte man vermuten, dass der Song von den Birminghamer Rockern eingespielt wurde .
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VÖ: 28. 01. 12
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Verfügbar: CD & digitales Album
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Kaufempfehlung: K K K K K K K K K K
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Website: http://www.coc.com/
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Legende KAUFEMPFEHLUNGEN
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KKKKKKKKKK
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NDS - 1,749
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Sagenhaftes Album, gehört in JEDE Sammlung, für die einsame Insel
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KKKKKKKKKK
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NDS 1,750
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Sehr gutes Album, genre-spezifisch unter den besten 1000 aller Zeiten
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KKKKKKKKKK
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NDS 1,850
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Empfehlenswertes Album, gehört in die gut sortierte Plattensammlung
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KKKKKKKKKK
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NDS 1,950
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Ganz gut gelungen, es gibt aber vergleichbare Alben im Genre
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KKKKKKKKKK
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NDS 2,050
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Kann man hören, rein in die Sammlung, bei Bedarf wieder hervorholen
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KKKKKKKKKK
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NDS 2,150
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Durchschnittliches Album, nur für Edel-Fans empfehlenswert
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KKKKKKKKKK
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NDS 2,250
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Nicht so gelungen, es gibt Bessere im Genre und auch von diesem Act
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KKKKKKKKKK
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NDS 2,350
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Langweilig, Weihnachtsgeschenk für Feinde und Finanzbeamte
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NDS 2,450
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Schwaches Album, CD und Cover als Unterlage im Katzenklo
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NDS 2,550
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Grauenhaftes Album, ab damit in die Verbrennungsanlage
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NDS 2,650
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Kackastrophal, ein Verbrechen an der musikalischen Menschheit
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